Homelab Testtube Install 2.0
Ausgehend vom vorausgegangenen Projekt "Der Tempel", war auch hier Abfall und Konsumschrott das Arbeitsmaterial.Hier bei HOMELAB TESTTUBE INSTALL 2.0 lebte und bewohnte ich 10 Tage eine anfangs leere Galerie, also einen schon ,kunstvorbelasteten Ort'. Ich diente den Wänden als Mittler, Medium und Sprachrohr. Ich hörte ihnen zu, suchte raumrythmisch relevante, belast- und bespielbare Raumorte, durch an der Decke ausgependelt, Akupunktionsnadeln ähnlich angebrachten Schnüren, die bis zum Boden reichten und mir hier Projektionsflächen für die Objektinstallation zeigten.
Das Material dazu sammelte ich, inspiriert durch das Erlebte und Erzählte, in nächtlichen Streifzügen auf Strassen und in Abfallbehältern. Ich schleppte meine Beute wie Jagdtrophäen in meine Behausung auf Zeit, wo Sie teilweise unmittelbar neue Verwendung fanden.
Die Arbeit blieb fragmentarisch, teils aus zeitlichem Grund, teils aber auch als Gegenmodell zu meiner 1. Installation, die einem Micro-Kosmos in Zimmer-Raumformat glich, was die Komplexität der Ausführung betraf.
Via Webcam war der Fortschritt und das Werken rund um die Uhr im Internet zu beobachten.
16.10. - 25.10.2009 Galerie in der Kernstrasse.